Die CDU-Fraktion im Weyher Rat fordert, dass das Rathaus zum Normalbetrieb übergeht
Die Inzidenzzahlen sinken, die Hotels und Restaurants sind wieder geöffnet. Wann steht der Bürgerservice des Rathauses zu gewohnten Öffnungszeiten zur Verfügung? Die CDU-Fraktion im Weyher Rat fordert, dass das Rathaus zum Normalbetrieb übergeht, so Dietrich Struthoff, Vorsitzender der Fraktion.
Die CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde Weyhe fordert die sofortige Öffnung des Rathauses und Aufnahme des Normalbetriebes. Der Vorsitzende Dietrich Struthoff begründet die Forderung mit derzeit niedrigen Inzidenzwerten. In Deutschland gebe es Gebiete, in denen die Zahlen einstellig seien, und aktuell seien in der Gemeinde Weyhe nur zwei Bürger an Covid 19 erkrankt.
Struthoff berichtete, dass seine Fraktionskollegin Ingrid Söfty Beschwerden darüber vernommen habe, dass es schwierig sei, bei der Gemeinde Termine im Bürgerservice zu bekommen. Das hat Struthoff auch bereits festgestellt: Selbst für eine Bescheinigung müsse man sich einen Termin holen, wundert er sich. Und dann gehe das nicht für den gleichen Tag, sondern man müsse länger warten.
„Das Rathaus der Gemeinde Weyhe ist selbstverständlich während der regulären Öffnungszeiten besuchbar, aufgrund der andauernden Pandemielage allerdings weiterhin nur nach Terminvergabe“, teilt Gemeindesprecher Sebastian Kelm auf Anfrage mit. Alle Dienstleistungen der Verwaltung würden wie gewohnt angeboten. „Und auch bei unangemeldet vorstellig werdenden Einwohnerinnen und Einwohnern wird versucht, deren Anliegen direkt zu bearbeiten, wenn es die Auslastung des Bürgerbüros zu dem Zeitpunkt erlaubt.“ Meist sei das verbunden mit einer gewissen Wartezeit.
Die Gemeindeverwaltung bedanke sich bei allen Besuchern, die „Verständnis für die besonderen Pandemie-Bedingungen aufbringen, die Geduld für Situationen mitbringen, in denen es mal nicht so schnell geht wie gewünscht“, so Kelm. Die allermeisten Weyher hielten sich „vorbildlich an die Regeln, die für Rathaus-Besuche gelten, pflegen einen respektvollen Umgang mit den Mitarbeitern“.
Ab wann soll der Normalbetrieb wieder laufen? Eine konkrete Antwort gibt die Verwaltung nicht. „Die Gemeinde Weyhe steht mit dem aktuellen Weg ohne allgemeinen Publikumsverkehr keineswegs allein da. Wir stimmen uns bei einer möglichen Rückkehr zum Normalbetrieb eng mit anderen Kommunen ab. Es ist allerdings so, dass die vom Bund verfügte Homeoffice-Pflicht noch bis Ende Juni Bestand hat.“
Die Gemeinde will laut Kelm weiterhin eine Vorbildfunktion beim Schutz des eigenen, noch längst nicht komplett durchgeimpften Personals begründen. „Insbesondere aber auch beim Schutz der Einwohner, die zu uns ins Rathaus kommen und dabei vermeidbaren Kontakten aus dem Weg gehen wollen. Und nicht zuletzt geht es darum, die Handlungsfähigkeit der Verwaltung jederzeit aufrecht zu halten, sollte es einmal zu einem nicht auszuschließenden geballten Infektionsgeschehen im Rathausumfeld kommen.“